Alter Mann mit Stock

Ein alter Mann mit Stock – um die achzig Jahre alt: „Das Problem sind wir, die Nazis und das Geld. Ja, alle die überlebt haben sind Nazis, alle.“
Er singt und Tanzt.
Alle sind Nazis, alle sind Nazis, doch keiner gibt es zuhuu. Alle sind Nazis.“

Da kommt die Polizei, schnappt sich den Mann, welcher sich allerdings einfach wegschleppen lässt. Er wehrt sich nicht, macht sich nur etwas schwerer, als er ist, denn er ahnt den Luxus, den er gleich haben wird. Lesen Sie mehr »

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Y

Resignation ist kein Nihilismus; Resignation führt ihre Perspektiven bis an den Rand des Dunkels, aber sie bewahrt Haltung auch vor diesem Dunkel.
Gottfried Benn

Er hatte sich so viele nützliche Sachen in den Regalen angeschaut. Er schlenderte durch sie hindurch, als könne er nicht genug von den vielen Eindrücken bekommen. Eine bunte Tüte da, eine unauffällige Dose dort. Auch die Fleischtheke machte seinen Mund wässrig. Auch beflügelte es ab und zu seine Fantasie, wenn er sich fragte, wie denn die dort in Stücken liegenden Tiere wohl umgekommen seien. Er hat sich aber bisher noch nie getraut, an der Theke zu fragen, ob denn die Fleischstückchen alle von dem selben Tier stammen und ob man sich das Tier in gewisser Weise wieder zusammen puzzeln könne, würde man alle Teile kaufen und mit Geduld aneinanderlegen. Herz, Lunge, Niere, Rücken, Hinterschinken, Haxe und Gehirn. Es lag ja alles da. Doch die Depression in seiner Brieftasche lies dieses Experiment nicht zu und übertrug sich letztendlich auch auf seine unbeschreiblich gute Laune, sodass er mit Bedachtheit seine Handlungen ausführte und nur noch das nötigste kaufte. Lesen Sie mehr »

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Ich duelliere Mefisto! [2002]

Dieser durchaus makabre Sketch sollte mal in eine Faust-Adaption gelangen, die ich immer noch heftigst suche. Sollte meine ehemalige Deutsch-Lehrerin noch ihr Exemplar haben und irgendwann mal hier auftauchen, bitte gerne, danke.

…..

Mefisto: „Was kommt heran? Was schleicht herbei? Ist er’s, so pack‘ ich ihn beim Felle – soll nicht lebendig von der Stelle!“

<schwert ziehen>
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Fragmente I [2003]

Diese drei Gedichte sind bearbeitungswürdig. Die Bilder sollten aber klar werden. Sind ziemlich experimentierfreudig.

Der Künstler

Durch angeborene
Verdrossenheit,
überstürze ich
nichts!

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Telefonat [2003]

An einer Schule für geistig Behinderte, gab es ein fröhliches Mädchen, dass immer drauflos telefonierte, wenn man ihr ein Telefon in die Hand drückte. Das ist ein Transskript, als dabei auch mal auf „Aufnahme“ am Handy gedrückt wurde. Man beachte den Dialogcharakter.

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rotes Haus – Fragmente [2003]

Das ist definitiv ein gescheiterter Versuch, das Spiel, konventionelle Gedanken zu sprachlichen Bildern zu brechen, fortzuführen. Aber vielleicht findet das ja jemand doch ganz niedlich, was hier sprachlich ausprobiert wurde. Die Schnipsel wurden versucht 1:1, wie sie auf dem Blatt stehen, zu übernehmen.

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Das Dichten I-III [2002/2003]

Die drei „Das Dichten“ Gedichte müssen während meiner Zivildienst-Zeit 2002/2003 entstanden sein. Sie sind auf leicht vergilbtem linierten Papier mit schwarzem Kugelschreiber geschrieben. Aber ich glaube sogar, das Papier selbst ist so gelblich. Aufgrund weniger Kritzeleien, müssen diese spontan und per Kopfarbeit entstanden sein.

Das Dichten

Ein Gedicht zu
dichten
ist nich leicht,
besonders wenns
dem Dichter reicht!

Doch die Liebe
hat Kräfte
in sich verborgen – vielleicht
kann er’s
wieder morgen!

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Schifahren im Winter [1998]

Dieser Text wurde auf einem 386er PC mit MSDOS irgendwas und einem MS-DOS Works geschrieben und mit Hilfe eines Nadeldruckers ausgedruckt. Es war irgendeine Hausaufgabe, so steht es zumindest als zentrierte Überschrift auf dem Blatt. Als Kopfzeile rechtsbündig steht: “ 1 03.02.1998 20:54″. Die „1“ deutet auf die Seitenzahl. Am Fuß des Textes steht „© Felix Herzog Klasse 8b“. Ich find den Text immer wieder so klasse, weil man den auch extrem „in übertragenem Sinne“ lesen kann und er eine kräftige motivatorische Aura besitzt, wie ich finde.

Schifahren im Winter

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